Ein gesunder Darm kann Knorpelzerstörung hemmen

Gemüse für eine gesunde Darmflora

Darmgesundheit – Knorpelgesundheit

Mittlerweile zeigt die Wissenschaft, dass eine gestörte Darmflora eine Arthrose verschlimmern und die Knorpelzerstörung fördern. Wie das alles zusammenhängt, können Sie hier lesen:

Der berühmte Fasten-Arzt Franz Xaver Mayr formulierte den drastischen Satz: „Der Tot sitzt im Darm“. Mittlerweile gehen Forscher davon aus, dass in unserem Dünn- und Dickdarm  100 Billionen Bakterien leben. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Gesundheit. Auch für einen gesunden Knorpel braucht es einen gesunden Darm.

Gestörte Darmflora fördert entzündliche Prozesse

Wenn alles glatt läuft lebt der Mensch mit seinem Mikrobiom Darm in einer guten Beziehung. Beide Seiten profitieren von einander. Über unsere darmförderliche Ernährung und Lebensweise haben die kleinen Lebewesen immer genug zu futtern. Mit ihrem dichten Bakterienrasen schützen sie die Darmschleimhaut  vor Eindringlingen wie z. B. Pilzen oder  Fremdkeimen. Doch die schädigenden Einflüsse auf diese kleinen Lebewesen nehmen zu. Stress, einseitige Ernährung, Industrienahrung, zu viel Zucker, Alkohol, Nikotin, Medikamente, Schwermetalle oder sogar eine oberflächliche Atmung schaden der Darmflora.

So fanden z. B Forscher heraus, dass fettreiche Ernährung die Darmflora verändert. Es entstehen vermehrt Entzündungsprozesse . Sie können überall im Körper zu finden sein: auch im Gelenk. Das Gefährliche dabei ist, dass diese entzündlichen Veränderungen häufig still stattfinden: von außen sehen wir nichts. Die typischen Entzündungszeichen fehlen.

Eine bestehende Arthrose kann sich so rasch verschlimmern.

Gemüse für Gelenkbeweglichkeit

Forscher des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung waren  einer interessanten Bakteriengruppe auf der Spur. Sie beschäftigten sich mit  Darmbakteriengruppen, die kurzkettige Fettsäuren (Butyrat) produzieren. Butyrat ist eine Hauptenergiequelle der Darmzellen. Es steuert auch immunologische Abwehrvorgänge im Darm und beeinflusst verschiedene Stoffwechselwege im ganzen Körper.

Fest steht jetzt schon: Arteriosklerose, Adipositas und  Diabetes gehen mit einem Mangel an Butyrat-bildenden Bakterien Hand in Hand. Auch die Knorpelgesundheit steht mit den kurzkettigen Fettsäuren in Verbindung. In der Gelenkflüssigkeit wurde nämlich auch Butyrat gefunden. Über die Gelenkflüssigkeit werden Knorpelzellen ernährt und Stoffe ausgetauscht. Ausreichende Gelenkflüssigkeit ist wichtig für ein reibungsloses Gelenkspiel.

Gemüse – am besten mit viel grünen Blättern dran – ist das Futter für diese speziellen Bakterienstämme. Machen Sie also aus der Beilage den Hauptgang! Essen Sie viel Gemüse mit grünen Blättern. Wenn Sie einen Hochleistungsmixer haben, können Sie sich schmackhafte Grünsäfte herstellen. So beugen Sie einer Arthrose vor und können entzündliche Prozesse günstig beeinflussen.

Darmbakterien mögen Faserstoffe im Gemüse

Darmbakterien mögen Faserstoffe im Gemüse, pixabuy_debreen

Präbiotikum fördert Darmgesundheit

Bis sich wieder eine gesunde Darmflora aufgebaut hat, können Sie mit präbiotischen Produkten (Oligofructose) die Gesundungsprozesse unterstützen.

Diese neuesten Forschungsergebnisse beziehen sich zwar auf Untersuchungen mit Mäusen  sind sie auch für den Menschen hoffnungsvoll. Bei Mäusen gingen die entzündlichen Prozesse zurück – auch Knorpel bildete sich wieder.

Probiotika und Präbiotika bringen viele gesundheitliche Vorteile – ihr Einsatz lohnt sich daher immer. Auch bei einer Arthrose-Therapie im Rahmen meiner Arthrose-Ade Kur. In Kombination mit einer gemüsereichen Ernährung mit viel Obst machen Sie sich stark für Ihre Knorpelgesundheit.

Das Obstfrühstück ist Teil der Arthrose-Ade Kur

Morgens ein reichhaltiges Obstfrühstück foto: Pixabay