Unser Immunsystem ist ein natürliches Schutzschild gegen Fremdes, das die Unversehrtheit des Lebewesen Mensch bedrohen könnte. Es ist sinnvoll, dieses Schutzschild zu nähren, zu pflegen und ihm gute Bedingungen zur Verfügung zu stellen. Damit schaffen wir die Grundlage, dass wir immer auf alle Veränderungen anpassungsfähig reagieren können. Das ist die Basis für Gesundheit. Andernfalls führt Starre in die Krankheit.
Wie stärke ich mein Immunsystem?
Eigentlich sollte uns unsere Nahrung mit allem, was wir an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen benötigen, versorgen. Doch das klappt schon lange nicht mehr: Überdüungung, schlechte Bodenqualität, Luftverschmutzung, Pflanzenschutzmittel sind ein paar Gründe, warum der Mikronährstoffgehalt unserer Nahrungsmittel kontinuierlich zurückgeht. Aus diesem Grund empfehle ich zusätzlich orthomolekulare Präparate einzunehmen. Vor allem dann, wenn ein erhöhter Bedarf besteht.

Sanddorn stärkt das Immunsystem, Foto: wasi 1370, pixabuy
Vitamin C für starke Immunzellen
Vitamin C ist entscheidend für eine anti-virale Immunantwort. So ist Vitamin C z. B. wichtig für ein antivirales Signalproteien und von Interferon, das eine ganze Kaskade antiviral wirksamer Eiweiße freisetzen kann. Ohne Vitamin C gibt es keine effektive Barrierefunktion von Haut und Schleimhäuten. Vitamin C ist auch ein wirksamer Entzündungsschutz. Fitte Immunzellen brauchen gerade bei einer Infektion viel Vitamin C. Innerhalb von Stunden sinkt zu Beginn eines Infekts die Vitamin-C-Konzentration um 50 % in den Immunzellen.
Zur Vorbeugung können jetzt 1-2 Gramm Vitamin-C (am besten in gepufferter Form) eingenommen werden. Diese müssen allerdings mehrmals in kleineren Dosen eingenommen werden, da der Körper so hohe Mengen nicht auf einmal aufnehmen kann.
Zink – unverzichtbar für unsere Gesundheit
Zink spielt bei vielen Stoffwechselreaktionen eine wichtige Rolle: 300 Enzyme benötigen Zink für ihren Zellstoffwechsel. Es ist in 50 Enzymen enthalten. Zink ist auch sehr wichtig für unser Immunsystem. Es besitzt antivirale Wirkung. Da Zink die Schleimhautstruktur verbessert können Viren nicht so leicht diese Barriere durchdringen. Daneben fördert Zink das Wachstum, die Haut, die Insulinspeicherung, die Eiweißsynthese (Immunglobuline des adaptiven Immunsystems benötigen Eiweiße) und die Spermienproduktion. Es ist ratsam, auf einen ausreichenden Zinkschutz zu achten. Da eine Überdosierung leicht toxisch werden kann, ist unbedingt der Zinkspiegel im Labor bestimmen zu lassen! Die empfohlene Tagesmenge beträgt 15 mg. Bei einer Infektion kann diese Dosis erhöht werden.
Vitamin C ist Kofaktor von Zink und erhöht dessen Wirksamkeit.

Vitamin D für ein starkes Immunsystem
Sonnenhormon für ein starkes Immunsystem
Vitamin D ist unerlässlich, wenn es darum geht ein immunologisches Schutzschild aufzubauen. Das Wissen um die immunstärkende Wirkung des Vitamin D ist noch realtiv neu und viele Mechanismen sind noch nicht detailiert erforscht. Doch immerhin lässt sich sagen, dass Vitamin D ein zentrales Element des Immunsystems ist und unverzichtbar für unsere Abwehrkräfte. Es steuert und beeinflusst das angeborene und das adaptive Immunsystem
Beim angeborenen Immunsystem regt es die Produktion der körpereigenen Abwehrstoffe Cathelecidin und Defensin an: Bakterien und Viren „geht es an den Kragen“. Außerdem regt es unsere Fresszellen (Makrophagen) an, die Krankheitskeime zu zerstören. Im adaptiven Immunsystem hat Vitamin D antientzündliche Wirkung.
Vitamin D kann nur zwischen März und September von der Haut aufgenommen werden. Dabei gilt: je mehr Hautfläche zur Verfügung steht, um so besser. Über die Nahrung lässt sich der Bedarf ganzjährig nicht decken.
Ich empfehle einen Vitamin-D-Spiegel von 40-80 ng/ml. Wenn Sie einen ausreichenden und sicheren Vitamin-D-Schutz wünschen, empfehle ich Ihnen eine Beratung.
Die Königin der Heilpflanzen mit antiviraler Wirkung
Artemisia annua, der einjährige Beifuß, mit seinen 245 Wirkstoffen ist eine potente Pflanze bei der Behandlung von Malaria – und nach bisherigen Forschungen auch bei einer SARS-CoV-Infektion.
In ihrer 2005 veröffentlichten Studie kommen die Forscher zum Ergebnis, dass „Artemisia annua (..) zu einer bemerkenswerten Hemmung der Aktivität von Corona geführt (hat)“. Anstatt solche Wege weiter zu beschreiten und langfristig preiswerte Therapien allen Menschen zur Verfügung zu stellen, setzt der Bundesgesundheitsminister auf die Chemie. Forschungen mit dem alten Marariamittel Resochin des Pharma- und Chemiekonzern Bayer und mit anderen sollen Klarheit bringen. Schade finde ich, dass die vielversprechenden Wege mit Artemisia annua in Zusammenarbeit mit anamed international e. V. nicht gegangen werden.
Zur Vorbeugung einer Virusinfektion – egal mit welchem Virus – empfehle ich einen Teeaufguss mit Einjährigem Beifuß. Dafür brühen Sie 1 schwach gehäuften TL Kraut mit 200 ml kochendem Wasser auf. Bitte 15 Minuten ziehen lassen und dann trinken. Der Teeaufguß schmeckt bitter!

Zistrose hat anit-viralen Effekt, Foto: Hans Braxmeier, Pixabuy
Mediterrane Pflanze mit virushemmendem Effekt
Cistus incanus (Zistrose) ist eine mediterrane Pflanze mit virushemmendem Effekt, was derzeitige Studien in vitro und in vivo belegen. Es sind vorallem die reichhaltig vorhandenen Polyphenole im Harz der eiförmigen Blätter, denen dieser Effekt zugeschrieben wird. Speziell für Infekte im Hals-, Nasen- und Rachenraum hat sich die kleine rosa blühende Pflanze bewährt. Doch die Zistrose stärkt ganz allgemein das Immunsystem – man braucht also nicht auf die nächste virale Infektion zu warten, um eine Tasse Zistrosentee trinken zu können.
Teeaufguß: 1 EL Teekraut auf 1 Liter heißes Wasser, ca. 8-10 Minuten ziehen lassen (Deckel auf die Kanne wegen der ätherischen Öle, die sonst entweichen würden). Über den Tag verteilt trinken. Der streng schmeckende Tee kann mit Honig gesüßt werden.

Frisches Gemüse für ein starkes Abwehrsystem
Was Sie sonst noch tun können
- Achten Sie auf eine vollwertige, vitalstoffreiche Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Keimlingen und Salat. Essen Sie weniger glutenhaltiges Getreide und täglich eine Portion Hülsenfrüchte. Ernähren Sie sich im Jahreskreislauf und essen Sie möglichst aus regionalem biologischem Anbau. Das stärkt die Region, in der Sie leben und verringert (hoffentlich) den ökologischen Fußabdruck.
- Machen Sie 2 x im Jahr eine Entgiftungskur – im Frühjahr und im Herbst. Damit unterstützen Sie die Ausscheidung alter Stoffe, die den Stoffwechsel träge machen. Sie stärken Ihre Ausscheidungsorgane Niere, Darm, Leber und Lymphe. Und Sie reinigen das Bindegewebe. Das ist die Gewähr, dass die Immunzellen rasch dort hin gelangen können, wo sie gebraucht werden und dass die Kommunikation zwischen den Zellen reibunsgslos klappt. Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann vereinbaren Sie einen Termin in meiner Naturheilpraxis. Ich begleite Sie gerne bei Ihrer nächsten Entgiftungskur.
- Achten Sie auf einen gesunden Darm! 90 % des Immunsystems liegen im Darm. Blähungen sind kein Kavaliersdelikt, sondern der Hinweis auf eine Stoffwechselverschiebung. Das ist ernst zu nehmen. Gase und Gifte schädigen die Darmschleimhaut und zerstören ihre Barrierefunktion. Fremdstoffe können dann ungehindert die Schleimhautbarriere durchdringen und auf dem Blutweg ins Körperinnere gelangen. Die physiologische komplexe Darmflora wird gestört. Das kann sogar Ihre Befindlichkeit beeinflussen. Vermeiden Sie alles, was das sensible Darmgleichgewicht stört: Stress, Genussgifte, Industrienahrung, Zucker, Weißmehl oder zu viel tierisches Eiweiß. Essen Sie täglich Milchsauervergorens wie z. B. Kimchi, Sauerkraut oder Pickels.
Und sonst noch …
- Elektromagnetische Felder, Feinstaub, Lärm, Stress und Hektik, homonelle Disruptoren, Pflanzenschutzmittel, Farb- und Konservierungsstoffe, Zusatzstoffe, Schwermetall (Blei, Cadmium, Zink z. B.) oder Quecksilber sowie Aluminium belasten auch unser Immunsystem und unsere körpereigene Fähigkeit, auf Umweltreize angemessen zu reagieren. Vermeiden Sie so gut es geht diese Reize und Fremdstoffe die so eng mit unserer kapitalistischen Wirtschaftsform und Lebensweise verknüpft sind.
- Setzen Sie sich für eine lebenswerte Umwelt ein, in der sich alle wohlfühlen und in der alle einen Platz haben: Sie, Ihre Kinder und Enkel, alle Menschen, die Natur und die Tiere.

Liebe ist die stärkste Kraft im Universum. Ohne sie wird die Erde zur Wüste.